Mittwoch, 17. Februar 2016

Ursachen für Haarausfall

Unter Haarausfall versteht man den permanenten Haarverlust, bei dem die ausgefallenen Haare nicht wieder nachwachsen. Beim dem Haarausfall unterscheidet man grundsätzlich zwei Erscheinungsformen:
Effluvium (aus dem lat. Ausfall) ist ein über die Norm gesteigerter Haarausfall, der nicht notwendigerweise zu einer Alopezie führt.
Alopezie / Alopecia ist ganz allgemein eine sichtbare Lichtung des Kopfhaars, das heißt ein Zustand mit abnorm schütterem Haupthaar oder mit haarlosen Hautbezirken (Alopezie im engeren Sinne).


Normalerweise gehen täglich 50 bis 100 Haare aus - mal etwas mehr, mal etwas weniger. Sind es dauerhaft mehr, besteht Handlungsbedarf. Bemerken Betroffene auffällig viele Haare in der Bürste, im Kamm, auf dem Kissen oder im Waschbecken, sollten Sie die Haare sammeln und zählen. Sind es wirklich mehr als 100 - und das über einen längeren Zeitraum - sollte man einen Dermatologen aufsuchen. Immer mehr Hautkliniken haben hierfür eine spezielle Haarsprechstunde. Für Haarausfall gibt es viele Gründe: Der häufigste ist der erblich bedingte - auch androgentische Alopezie oder anlagebedingter Haarausfall genannt. Er tritt meist ab dem 40. Lebensjahr auf, kann 
sich aber auch später - um die Wechseljahre herum 
bemerkbar machen.

Das richtige Shampoo

Haarausfall ist weit verbreitet und wirklich jeder kann zum Betroffenen werden. Dabei leiden die Betroffenen unter Einschränkungen im Bereich Haare, doch auch die Psyche kann davon erwiesen Schaden nehmen. Aus diesem Grund ist es selbstverständlich ratsam, gegen den Haarausfall vorzugehen. Dabei muss man jedoch zwischen der Art unterscheiden. Eine der wohl häufigsten Arten des Haarverlust ist der erblich bedingte Ausfall. Gegen diese Art kann man mit den richtigen Shampoos effektiv vorgehen.



Die Regeneration des Körpers und insbesondere des aus dem Gleichgewicht geratenen Haarbodens ist im Grunde unkompliziert und mit natürlichen Mitteln gegen Haarausfall oft gut zu erreichen – vorausgesetzt der/die Betroffene verfügt hat Geduld. Je intensiver nämlich der Haarausfall ausgeprägt ist und je länger er bereits anhält, umso länger kann die Regenerationsphase dauern. Oft bezieht sich die erforderliche Geduld nicht einmal auf den Haarausfall an sich, denn dieser kann nicht selten innerhalb kurzer Zeit mit den ganzheitlichen Mitteln gegen Haarausfall gestoppt werden. Geduld erfordert vielmehr der Haarneuwuchs. Mit den richtigen Massnahmen lässt sich jedoch auch diese Zeitspanne entsprechend verkürzen.

Permanenter Haarverlust

Haarausfall ist leider kein Einzelschicksal. Allein in Deutschland leiden rund zehn Millionen Männer an Haarausfall und auch etwa jede dritte Frau ist von diesem Schicksal betroffen. Dabei zählt in unserer Gesellschaft volles und kräftiges Haar als ein Schönheitsideal. 

Was hilft gegen Haarausfall?


Während sich die meisten Männer ihrem naturgegebenem Schicksal fügen, einige mit mehr oder weniger effektiven Haarwuchsmittel dagegen ankämpfen, wählt eine Minderheit die dauerhafte Lösung einer Transplantation von dem eigenen Haar. Dieser Eingriff unter örtlicher Betäubung dauert zwischen zwei und vier Stundenunter. Bis die neuen Haare richtig wachsen, dauert es dabei  insgesamt zwei bis drei Monate. Dabei kann die neu bepflanzte Kopfhaut ab 2000 Euro aufwärts kosten. Für aufwändigere Behandlungen muss man auch mit 8000 Euro bezahlen. Für den Preis entscheidend ist der Arbeitsaufwand und der berechnet sich nach der Zahl der Transplantate. Eine Alternative kann koffeinhaltiges Shampoo sein.

Welche Methoden einer Transplantation gibt es?


F.U.T = Follicular Unit Transplantion oder auch Streifen/Strip – Methode genannt: Hierbei wird ein ca. 20 x 1 cm großer Streifen am Hinterkopf entnommen, wo die genetische Programmierung der Haarwurzeln auf ein lebenslanges Wachstum angelegt ist.
F.U.E = Follicular Unit Extraction oder auch Einzelhaarentnahme genannt: Hierbei werden einzelne Grafts entnommen und neu verpflanzt.

Welche Ursachen kann der Haarausfall haben?


Bei Frauen hat der Haarausfall oft genetische Ursachen, wobei Schilddrüsenkrankheiten oder hormonelle Veränderungen oft die Auslöser dafür sind. Nicht nur der Haarverlust selbst, sondern auch immer dünner werdende Haare können davon die Folge sein. Hierbei ist eine medikamentöse Behandlung meist ausreichend. Ursachen für den Haarverlust können seelische, körperliche oder psychische Belastungen sein. Folgende Faktoren können einen Verlust der Kopfbehaarung auslösen: hormonelle Veränderungen (Menopause) Hautkrankheiten Operationen Schilddrüsenprobleme Schwangerschaft extremer Stress.


Die Haartransplantation ist bis heute einzig wirksame und dauerhafte Methode, durch Haarausfall oder gesundheitliche Gründe verursachte Kahlstellen bis hin zu Glatzenbildung zu verbergen. Es gibt allgemein keine Altersgrenze, jedoch ist Vorsicht bei sehr jungen männlichen Patienten zwischen 18 und 23 Jahren geboten, da die weitere Entwicklung des Haarausfalles hier noch nicht absehbar ist und eine falsche Erwartungshaltung die Machbarkeit beeinträchtigen können.
Haarausfall ist also eine individuelle Angelegenheit und dennoch braucht der oder die Betroffene meist keine Diagnosehilfe mehr. Das Haar wird insgesamt deutlich lichter oder der Kopf stellenweise kahl. Allein in Deutschland leben acht Millionen Menschen, die unter Haarausfall leiden. Acht Millionen Menschen, die gerne wüssten, warum sie ihr Haar verlieren.


Hilft koffeinhaltiges Shampoo?



Neben Medikamenten oder natürlichen Mitteln kommen auch Shampoos in Betracht, um den Haarausfall zu reduzieren. Teilweise hilft es schon, das ursprüngliche Shampoo gegen eines von den neuen Produkt zu ersetzen. Denn vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass sich die Inhaltsstoffe bestimmter Haarpflegeprodukte schädigend auf die Kopfhaut und somit auf die Haarwurzel auswirken können.

Wer beispielsweise stark silikonhaltige Pflegeprodukte nutzt, beschwert das Haar nicht nur zusätzlich, sondern reizt unter Umständen sogar die Kopfhaut, wodurch die Arbeit der Haarwurzeln eingeschränkt wird. Wer befürchtet, dass der Haarausfall von einem solchen Shampoo herrührt, sollte das Produkt wechseln und stattdessen Reinigungsshampoo verwenden. Dieses wäscht die Silikone und Rückstände aus dem Haar und schenkt der Kopfhaut Luft zum Atmen.

Das Haarwachstum wird durch die Geschlechtshormone gesteuert


Dass das Haarwachstum und damit auch der Haarausfall durch Geschlechtshormone gesteuert werden, zeigt sich schon beim Blick auf die unterschiedliche Körperbehaarung von Mann und Frau. Nach derzeitigen Erkenntnissen basiert die „Alopecia androgenetica“ des Mannes auf einer anlagebedingten Empfindlichkeit der Haarschäfte unter der Haut, gegenüber den männlichen Geschlechtshormonen
Genetisch vorbestimmt ist dabei, wann diese Follikel empfindlich werden. Zum Beispiel nach 20 Jahren in den Geheimratsecken und nach 30 Jahren auf dem Oberkopf. Verantwortlich dafür sind mehrere, weitgehend noch unbekannte Gene. Die Vater-Sohn-Krankheit verläuft dabei nicht immer gleich: Hatte ein Vater schon mit Mitte 20 nur noch einen Haarkranz, beim Sohn haben sich bis Mitte 20 aber nur Geheimratsecken gebildet, bleibt dem Nachwuchs eine spätere Vollglatze oft erspart.